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Notfallsanitäter/in

Notfall­sanitäter/in

Die Anforderungen an einen modernen Rettungsdienst sind durch demografischen Wandel und epidemiologische Veränderungen stetig gewachsen. Dies und Weiterentwicklungen der Notfallmedizin und weiterer im Rettungsdienst relevanter Wissenschaften machten eine Veränderung in der Ausbildung des Rettungsdienstpersonals notwendig. Vor diesem Hintergrund wurde das Berufsbild des Notfallsanitäters und der Notfallsanitäterin geschaffen.

Die AGewiS bildet seit November 2015 mit ihren Kooperationspartnern, dem Oberbergischen Kreis und dem Märkischen Kreis und weiteren Notfallsanitäter/innen aus.

Arbeitsfeld Rettungsdienst

Als ausgebildete/r Notfallsanitäter/in arbeiten Sie in einem abwechslungsreichen, verantwortungsvollen und herausfordernden Beruf. Notfallsanitäter/innen werden in der Notfallrettung auf dem Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) eingesetzt. Zudem kann der Einsatz auch auf dem Intensivtransportwagen (ITW), dem Rettungshubschrauber (RTH) und dem Intensivtransporthubschrauber (ITH) erfolgen. Neben der originären Tätigkeit im Rettungsdienst eröffnet die Ausbildung zum/zur Notfallsanitäter/in ebenfalls die Möglichkeit in Notaufnahmen, Intensivstationen oder OP-Abteilungen von Krankenhäusern zu arbeiten.

Einzelheiten zur  Notfallsanitäterausbildung entnehmen sie bitte unserem Flyer

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Dauer und Struktur der Ausbildung

Die Ausbildung zur/zum Notfallsanitäter/in dauert drei Jahre. Während dieser Zeit finden – aufgeteilt in acht Schulblöcke – 1920 Stunden theoretisch-praktischer Unterricht an der Rettungsfachschule statt.
Zwischen den einzelnen Schulblöcken finden praktische Ausbildungseinheiten sowohl in der Lehrrettungswache als auch in geeigneten Krankenhäusern statt.
Hier werden die allgemeine Pflegestation, die interdisziplinäre Notaufnahme, die Anästhesie-/OP-Abteilung, die intensivmedizinische Abteilung, die geburtshilfliche, pädiatrische oder kinderchirurgische Fachabteilung sowie die psychiatrische, gerontopsychiatrische bzw. gerontologische Fachabteilung als Ausbildungsbereiche durchlaufen.

Die Abschlussprüfung besteht aus

  • einem schriftlichen Teil (bestehend aus drei Aufsichtsarbeiten [120 Min.]),
  • einem praktischen Teil (vier vorgegebene Fallbeispiele [je min. 20 Min bis max. 40 Min.) und
  • einem mündlichen Teil (zu drei vorgegebenen Themenbereichen [min. 30 Min. bis max. 45 Min.])

Die Erlaubnis die Berufsbezeichnung zu führen, wird nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss von der zuständigen Gesundheitsbehörde ausgestellt.

  • Stunden theoretisch-praktische Ausbildung (Schule)
  • Stunden praktische Ausbildung (Klinik)
  • Stunden praktische Ausbildung (Rettungswache)

Umfang der Ausbildung

Die Ausbildung umfasst insgesamt 1.920 Stunden theoretischen und fachpraktischen Unterricht in der Rettungsfachschule, sowie 720 Stunden in fachspezifischen Krankenhäusern und 1.960 Stunden praktische Ausbildung auf der Rettungswache.
Die Unterrichtsteile wechseln in Ausbildungsblöcken miteinander ab.

jährlich im Oktober und April

Voraussetzungen für den Zugang zur Ausbildung sind (gemäß § 8 NotSanG)

  • gesundheitliche Eignung zur Ausführung des Berufes
  • ein mittlerer Schulabschluss oder eine andere gleichwertige, abgeschlossene Schulbildung
  • oder nach einem Hauptschulabschluss oder einer gleichwertigen Schulbildung erfolgreich  abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer

Ausbildungsvergütung | Finanzierung

Die Ausbildungsvergütung beträgt nach TVAöD (Tarifvertrag für die Auszubildenden des öffentlichen Dienstes) Pflege monatlich:

  • im 1. Ausbildungsjahr 1.140,69 Euro

  • im 2. Ausbildungsjahr 1.202,07 Euro

  • im 3. Ausbildungsjahr 1.303,38 Euro

(Stand 01.03.2019)

Notfallsanitäter werden im öffentlichen Dienst nach dem TVöD-VKA (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst – Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) in die Entgeltgruppe N eingruppiert.

Diese Entgeltgruppe entspricht der Entgeltgruppe P8 des TVöD-P (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst – Pflege).

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz

Um einen Ausbildungsplatz zum Notfallsanitäter zu erhalten, ist eine Bewerbung bei einem ausbildendenden Rettungsdienstbetreiber notwendig; dieser entsendet die Auszubildenden an die kooperierende Rettungsfachschule, die ihrerseits die Ausbildung organisiert.

Beim Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises handelt es sich um einen kommunalisierten Rettungsdienst, d. h. der Oberbergische Kreis ist sowohl Träger als auch Betreiber des Rettungsdienstes.

In anderen Rettungsdienstbereichen wird der Rettungsdienst von der Berufsfeuerwehr oder den Hilfsorganisationen betrieben.

Impressionen aus der Notfallsanitäterausbildung

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